Aus der "Zeit 52/2025":
".. Das (die Klimadebatte) funktioniert jedoch nur, weil die Klimakrise üblicherweise nicht mit den anderen ökologischen Krisen zusammengedacht wird, geschweige denn zusammengerechnet werden kann. Die mathematische Erwartung steht hier der intuitiven Gewissheit im Weg. Denn es ist ja für jeden Menschen von Herz und Verstand sonnenklar, dass die Kombination aus Ausdünnung der biologischen Netze, also Artensterben, aus Korallenbleiche und Mikroplastik im Meer bei gleichzeitiger Überfischung und Übersäuerung, aus Bodendegradation, Wasserknappheit und Gletscherschmelze, aus Waldsterben und steigender Pandemie-Wahrscheinlichkeit, aus Insektensterben, Insektenmigration und Pilzbefall der Monokulturen selbst dann schon den Begriff "Katastrophe" rechtfertigen würde, wenn das alles nicht durch die steigenden Temperaturen auch noch ins Quadrat gesetzt würde. Man braucht dafür im Grunde gar keine weiteren Zahlen, gesunder Menschenverstand und offene Augen reichen völlig.
Die Menschheit hat beschlossen, ungebremst in die ökologische Katastrophe zu gehen – dieser Satz trifft im Großen und Ganzen leider zu. Wort für Wort.
..."
Die Menschheit hat beschlossen, ungebremst in die ökologische Katastrophe zu gehen
(Das kann doch wohl nicht wahr sein! Und wenn doch?)
Von Bernd Ulrich
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