"Soll das Verbrennen von #Diesel weiter steuerlich begünstigt werden, während unsere Gletscher schmelzen und im Budget ein riesiges Loch klafft. Ich meine nein!" #Budget #Klima #Gesundheit
Grundsätzlich gebe ich dem Verfasser des Artikels recht. In der Praxis sieht das aber leider sehr viel anders aus als auf dem Papier. Realistisch gesehen führt für den Frachttransport auf der Straße sowie für handwerkliche Unternehmer mittelfristig kein Weg am Verbrennerantrieb vorbei. Die hochgelobte e-Mobilität ist für diese Klientel schlichtweg nicht geeignet. Es führt aber auch kein Weg daran vorbei, dass es auf Lange Sicht vernünftige Alternativen dazu geben muss.
Bitte keine Strohmänner aufstellen. Es geht nicht um Verbrenner oder nicht, sondern darum, ob sehr schädliche Dinge steuerlich begünstigt werden sollen.
Keine Ahnung, wo du bist, aber hier hat insbesondere das Handwerk schon zahlreich auf E-Mobilität umgestellt. Ja, auch die großen und schweren Sachen. Die können nämlich Investitionsrechnung.
PS: das hat auch was mit der steuerlichen Begünstigung zu tun. Wenn sich die Kosten pro Kilometer verteuern, dann werden auch die Fahrtkosten und damit die Kosten für den Unternehmer und somit im Endeffekt für den Kunden teurer.
Bin ich gegen die Abschaffung der steuerlichen Begünstigung für Diesel? NEIN, nur muss man auch verschiedene Situationen für die Nutzer die davon abhängen berücksichtigen. Und man muss ganz klar sagen es wird im Endeffekt für alle teurer.
"Es wird für alle teurer" ist aber unfug. Das Zerstören der Umwelt (angefangen von der Lärmbelästigung durch Dieselfahrzeuge und verpesten der Luft bis hin zum "notwendigen Bau" von Autobahnen und anderen Straßen mit daraus folgender Zerstörung von Natur- und Erholungsraum) kostet auch enorm viel. Auch Geld. Das zwar nicht unmittelbar beim Bezahlen der Handwerker-Rechnung fällig wird... sondern z.B. durch steigende Kosten im Gesundheitswesen wegen Anstiegs stressbedingter Erkrankungen... oder durch Werverlust von Immobilien, weil sie nun eine Autobahn vor der Nase haben... das alles muss auch jemsnd zahlen (oder schlucken)... und kostet viel mehr...
@jakob Nein, das ist kein Unfug. Es ist egal ob es bei der Handwerker Rechnung zu bezahlen ist, oder ob es über Umwege in Form von Steuern und Abgaben finanziert werden muss.
Nochmals, ich sträube mich nicht dagegen, dass diese Begünstigung von Dieselkraftstoff fällt. Weil auch diese Begünstigung wird auf Umwegen durch die Allgemeinheit finanziert.
Wogegen ich mich aber vehement wehre ist, dass vielfach alle über einen Kamm geschert werden. Es gibt Unternehmer - vor allem Handwerker auf dem Land - für die e-Mobilität einfach nicht praktikabel ist. Und DAS wird in allen diesen Diskussionen einfach nicht berücksichtigt. Solange diese Anforderunge durch alternative Antriebe nicht geklärt sind, wird für diese Gruppe von Unternehmern/Handwerkern KEIN Weg an einem Verbrennerantrieb (und damit leider zu geschätzt 70% Dieselmotor) vorbei führen.
Weiß du... das Klima wartet nicht. Das Hochwasser, die Starkregenereignisse, die Dürren, die Waldbrände... die Flüchtlinge die von daheim weggehen müssen, weil es zu heißt, zu nass, zu trocken geworden ist... die warten alle nicht bis sich jemand erbarmt und in 10 Jahren mal ein E-Auto kauft...
Die Argumente sind ja gut und schön. Aber irgendwo MUSS man anfangen. Und ich bin überzeugt, dass es ganz viele Menschen gibt, die heute meinen auf einen subventionierten Diesel angewiesen zu sein, die einfach die Alternativen nicht kennen oder kennen wollen.
Weiß du... das Klima wartet nicht. Das Hochwasser, die Starkregenereignisse, die Dürren, die Waldbrände... die Flüchtlinge die von daheim weggehen müssen, weil es zu heißt, zu nass, zu trocken geworden ist... die warten alle nicht bis sich jemand erbarmt und in 10 Jahren mal ein E-Auto kauft...
Die Argumente sind ja gut und schön. Aber irgendwo MUSS man anfangen. Und ich bin überzeugt, dass es ganz viele Menschen gibt, die heute meinen auf einen subventionierten Diesel angewiesen zu sein, die einfach die Alternativen nicht kennen oder kennen wollen.
Vor meiner Haustür fahren jeden Tag unzählige Menschen in der 30er-Zone mit 50, 60 und mehr km/h durch... und sind der Meinung, die müssen das, weil es ja keine Alternativen gibt... Und dabei könnten sie auch genauso gut zu Fuß zum Bahnhof gehen. Der ist auch gleich ums Eck. Viele fahren wohl nach Wien. Und da fährt in sensationeller Zeit 6x die Stunde ein Zug hin. Von Früh bis spät.
Es ist immer wieder erstaunlich, wenn man Menschen dazu einlädt, einmal Alternativen auszuprobieren (Sei es durch eine nette Aktion oder durch eine baustellenbedingte oder gar alkoholbedingte Zwangsmaßnahme), dass die Alternativen oft gar nicht so schlecht sind, wie Jahrzehntelang angenommen wurde.
Wenn man immer darauf wartet, dass bei den anderen angefangen werden muss... wird nie angefangen.
Daher wäre es bloß fair das zu tun, was getan werden muss... und je länger wir zuwarten, desto böser wird das Erwachen, dass es Alternativen gibt, um die sich jahrzehntelang nicht gekümmert wurde und die dann nicht funktionieren, wenn auf einmal alle diese nutzen wollen... Und noch böser wird das Erwachen, wenn man draufkommt... jetzt ist es zu spät... das jährliche Hochwasser kam früher alle 10 Jahre... das 100-jährige ist nun schon wieder in meinem Wohnzimmer, das war doch grad vor 10 Jahren auf Besuch bei mir... und die Lebensmittel sind schweineteuer, weil die Ernte zum 4x in Folge wegen Dürre und dann Hochwassers ausgefallen ist... und es gibt keine Ressourcen mehr, um Alternative Energiequellen und Transportmöglichkeiten auszubauen...
Aber egal.
Klimaschutz darf nix kosten und schon gar nicht der Wirtschaft schaden.
Blöd nur, dass wir schleunigst ALLE zusammen ALLE Möglichkeiten ausschöpfen müssen... oder aufgeben und drauf scheißen. Hinter uns die Sintflut... hauptsache der Wirtschaft hat der Klimaschutz nicht geschadet.
Juergen M. Bruckner
in reply to VCÖ - Mobilität mit Zukunft • • •In der Praxis sieht das aber leider sehr viel anders aus als auf dem Papier. Realistisch gesehen führt für den Frachttransport auf der Straße sowie für handwerkliche Unternehmer mittelfristig kein Weg am Verbrennerantrieb vorbei.
Die hochgelobte e-Mobilität ist für diese Klientel schlichtweg nicht geeignet.
Es führt aber auch kein Weg daran vorbei, dass es auf Lange Sicht vernünftige Alternativen dazu geben muss.
dasgrueneblatt
in reply to Juergen M. Bruckner • • •@juergen
Bitte keine Strohmänner aufstellen. Es geht nicht um Verbrenner oder nicht, sondern darum, ob sehr schädliche Dinge steuerlich begünstigt werden sollen.
Keine Ahnung, wo du bist, aber hier hat insbesondere das Handwerk schon zahlreich auf E-Mobilität umgestellt. Ja, auch die großen und schweren Sachen. Die können nämlich Investitionsrechnung.
@vcoe_mobilitaet_mit_zukunft
Juergen M. Bruckner
in reply to dasgrueneblatt • • •@dasgrueneblatt
PS: das hat auch was mit der steuerlichen Begünstigung zu tun.
Wenn sich die Kosten pro Kilometer verteuern, dann werden auch die Fahrtkosten und damit die Kosten für den Unternehmer und somit im Endeffekt für den Kunden teurer.
Bin ich gegen die Abschaffung der steuerlichen Begünstigung für Diesel? NEIN, nur muss man auch verschiedene Situationen für die Nutzer die davon abhängen berücksichtigen.
Und man muss ganz klar sagen es wird im Endeffekt für alle teurer.
@vcoe_mobilitaet_mit_zukunft
jakob 🇦🇹 ✅
in reply to Juergen M. Bruckner • • •@Juergen M. Bruckner @dasgrueneblatt @VCÖ - Mobilität mit Zukunft
"Es wird für alle teurer" ist aber unfug.
Das Zerstören der Umwelt (angefangen von der Lärmbelästigung durch Dieselfahrzeuge und verpesten der Luft bis hin zum "notwendigen Bau" von Autobahnen und anderen Straßen mit daraus folgender Zerstörung von Natur- und Erholungsraum) kostet auch enorm viel. Auch Geld. Das zwar nicht unmittelbar beim Bezahlen der Handwerker-Rechnung fällig wird... sondern z.B. durch steigende Kosten im Gesundheitswesen wegen Anstiegs stressbedingter Erkrankungen... oder durch Werverlust von Immobilien, weil sie nun eine Autobahn vor der Nase haben... das alles muss auch jemsnd zahlen (oder schlucken)... und kostet viel mehr...
Juergen M. Bruckner
in reply to jakob 🇦🇹 ✅ • • •@jakob
Nein, das ist kein Unfug. Es ist egal ob es bei der Handwerker Rechnung zu bezahlen ist, oder ob es über Umwege in Form von Steuern und Abgaben finanziert werden muss.
Nochmals, ich sträube mich nicht dagegen, dass diese Begünstigung von Dieselkraftstoff fällt. Weil auch diese Begünstigung wird auf Umwegen durch die Allgemeinheit finanziert.
Wogegen ich mich aber vehement wehre ist, dass vielfach alle über einen Kamm geschert werden.
Es gibt Unternehmer - vor allem Handwerker auf dem Land - für die e-Mobilität einfach nicht praktikabel ist. Und DAS wird in allen diesen Diskussionen einfach nicht berücksichtigt.
Solange diese Anforderunge durch alternative Antriebe nicht geklärt sind, wird für diese Gruppe von Unternehmern/Handwerkern KEIN Weg an einem Verbrennerantrieb (und damit leider zu geschätzt 70% Dieselmotor) vorbei führen.
@dasgrueneblatt @vcoe_mobilitaet_mit_zukunft
jakob 🇦🇹 ✅
in reply to Juergen M. Bruckner • • •@Juergen M. Bruckner @dasgrueneblatt @VCÖ - Mobilität mit Zukunft
Weiß du... das Klima wartet nicht. Das Hochwasser, die Starkregenereignisse, die Dürren, die Waldbrände... die Flüchtlinge die von daheim weggehen müssen, weil es zu heißt, zu nass, zu trocken geworden ist... die warten alle nicht bis sich jemand erbarmt und in 10 Jahren mal ein E-Auto kauft...
Die Argumente sind ja gut und schön. Aber irgendwo MUSS man anfangen. Und ich bin überzeugt, dass es ganz viele Menschen gibt, die heute meinen auf einen subventionierten Diesel angewiesen zu sein, die einfach die Alternativen nicht kennen oder kennen wollen.
Vor meiner Haust
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Weiß du... das Klima wartet nicht. Das Hochwasser, die Starkregenereignisse, die Dürren, die Waldbrände... die Flüchtlinge die von daheim weggehen müssen, weil es zu heißt, zu nass, zu trocken geworden ist... die warten alle nicht bis sich jemand erbarmt und in 10 Jahren mal ein E-Auto kauft...
Die Argumente sind ja gut und schön. Aber irgendwo MUSS man anfangen. Und ich bin überzeugt, dass es ganz viele Menschen gibt, die heute meinen auf einen subventionierten Diesel angewiesen zu sein, die einfach die Alternativen nicht kennen oder kennen wollen.
Vor meiner Haustür fahren jeden Tag unzählige Menschen in der 30er-Zone mit 50, 60 und mehr km/h durch... und sind der Meinung, die müssen das, weil es ja keine Alternativen gibt... Und dabei könnten sie auch genauso gut zu Fuß zum Bahnhof gehen. Der ist auch gleich ums Eck.
Viele fahren wohl nach Wien. Und da fährt in sensationeller Zeit 6x die Stunde ein Zug hin. Von Früh bis spät.
Es ist immer wieder erstaunlich, wenn man Menschen dazu einlädt, einmal Alternativen auszuprobieren (Sei es durch eine nette Aktion oder durch eine baustellenbedingte oder gar alkoholbedingte Zwangsmaßnahme), dass die Alternativen oft gar nicht so schlecht sind, wie Jahrzehntelang angenommen wurde.
Wenn man immer darauf wartet, dass bei den anderen angefangen werden muss... wird nie angefangen.
Daher wäre es bloß fair das zu tun, was getan werden muss... und je länger wir zuwarten, desto böser wird das Erwachen, dass es Alternativen gibt, um die sich jahrzehntelang nicht gekümmert wurde und die dann nicht funktionieren, wenn auf einmal alle diese nutzen wollen...
Und noch böser wird das Erwachen, wenn man draufkommt... jetzt ist es zu spät... das jährliche Hochwasser kam früher alle 10 Jahre... das 100-jährige ist nun schon wieder in meinem Wohnzimmer, das war doch grad vor 10 Jahren auf Besuch bei mir... und die Lebensmittel sind schweineteuer, weil die Ernte zum 4x in Folge wegen Dürre und dann Hochwassers ausgefallen ist... und es gibt keine Ressourcen mehr, um Alternative Energiequellen und Transportmöglichkeiten auszubauen...
Aber egal.
Klimaschutz darf nix kosten und schon gar nicht der Wirtschaft schaden.
Blöd nur, dass wir schleunigst ALLE zusammen ALLE Möglichkeiten ausschöpfen müssen... oder aufgeben und drauf scheißen. Hinter uns die Sintflut... hauptsache der Wirtschaft hat der Klimaschutz nicht geschadet.