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Schon vor 35 Jahren (1989) wurde in Modellsimulationen gezeigt, dass durch die globale Erwärmung Starkregen zunehmen wird und schwächere Regenfälle seltener werden (siehe Grafik). Erst später haben Messdaten dies bestätigt.
Siehe https://www.nature.com/articles/nclimate3110
in reply to Prof. Stefan Rahmstorf

Das Problem: Wenn man Laien wie mir sagt, dass diese Kurve Starkregenereignisse beschreibt, schauen die drauf und sind beruhigt, weil der Graph oben links beginnt und nach unten rechts abfällt. Intuitive Schlussfolgerung: "Es wird weniger. Schön!"
in reply to Nike Leonhard

Jepp, wollte das auch gerade schreiben.

An der Kurve ist alles richtig, außer der Psychologie für die Allgemeinheit.

Das Gleiche gilt für die Sprache. Da kämpfe ich seit Jahren dafür, dass WissenschaftlerInnen maximalen Fokus darauf legen, mit welchen Worten und Intension sie etwas sagen.

Das Richtige korrekt auszusprechen reicht nicht. Es muss den Menschen auch das richtige Gefühl dazu vermittelt werden. Denn diese haben oft ganz andere und für sie unmittelbarere Probleme und für solche Nachrichten nur sehr wenig Zeit.

Sehr populäres Beispiel ist auch leider immer noch hier und da das 1,5 Grad Ziel, das es nicht zu erreichen gilt, denn da will man gar nicht hin. Sondern es handelt sich um eine Grenze, die absolut zu vermeiden ist.
Beides korrekte Aussagen, aber mit absolut konträrer Wirkung und Fokus auf die Allgemeinheit.

in reply to Nike Leonhard

@Nike_Leonhard
#Wissenschaftskommunikation ist genauso wichtig wie Kommunikation in der Wirtschaft.

Zugegeben, ich musste auch eine Weile über die Grafik nachdenken, aber ich glaube, ich habe eine Lösung gefunden:

1. Zunächst muss man sie drehen (und natürlich die Beschriftung auch noch).

2. Danach könnte/sollte man noch die Skala der Niederschläge so anpassen, dass die Distanz zwischen den beiden Graphen größer wird.

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This entry was edited (3 weeks ago)

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@Nike_Leonhard
@DerKlimablog

#Niederschläge und #Erderwärmung
(2/2)

...schnell erwärmen, dann müsste bereits jetzt rd. 10,5% (+1,5°C) mehr Feuchtigkeit in der Luft sein, als im 19. Jahrhundert (global).

Bald werden wir wohl +2°C erreicht haben, in einigen Weltregionen ist es bereits deutlich mehr (nach meiner Erinnerung: Wassertemperatur der Ostsee +6°C).

Die Unterschiede müssten "gefühlt" dauerhaft so gewaltig sein, wie sie manche Regionen der Welt bereits erleben, oder?

//

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@Nike_Leonhard
(3/3)

PS:

Da ich gerade einen Artikel über cultural bias gehört habe (80% von Wikipedia aus Europa und N-Amerika):

Es könnte sein, dass jemand aus dem arabischen Raum (lesen von rechts nach links) oder China die von mir präferierte gedrehte version nicht intuitiv so interprätieren würde wie jemand aus den "Industrienationen".

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@Nike_Leonhard
Hm 🤷🏼‍♀️
ad 1 weiß ich, dass es nicht besser wird.
ad 2 halte ich mich nicht für eine Ausnahmeerscheinung, lesen zu können und mache es.
ad 3 möchte ich nicht hier sein, wenn es ebenso viele Starkregen wie moderate Regenfälle gibt.
ad 4 wer etwas anders als 1. glauben will, wird sich auch von keiner anderen Grafik überzeugen lassen.

Ceterum censeo emissiones carbonis esse obstruatur.

in reply to PrinterAngel🌈

@angeldruckt
Du ...
Nur kommt es auf dich als Individuum nicht an und du warst auch nicht als solches angesprochen.
Mein Post bezog sich auf das Problem, dass optische Eindrücke (Bilder) stärker wirken als das gesprochene Wort.
Das ist in der Wisskomm eigentlich auch allgemein bekannt.
Genauso sollte bekannt sein, dass Politik mehrheitlich von Menschen gemacht wird, die mehrheitlich einen juristischen und Zahlen nur zum Nummerieren nutzen.
@rahmstorf
in reply to Nike Leonhard

@Nike_Leonhard

Nicht gelöst dadurch?

https://mastodon.social/@HistoPol/112562933127621645

@rahmstorf


@Nike_Leonhard
#Wissenschaftskommunikation ist genauso wichtig wie Kommunikation in der Wirtschaft.

Zugegeben, ich musste auch eine Weile über die Grafik nachdenken, aber ich glaube, ich habe eine Lösung gefunden:

1. Zunächst muss man sie drehen (und natürlich die Beschriftung auch noch).

2. Danach könnte/sollte man noch die Skala der Niederschläge so anpassen, dass die Distanz zwischen den beiden Graphen größer wird.