#Demokratie #Rechtsextremismus #Bundestagswahl #Musk #AfDVerbot #Merz #Klöckner #Weidel
Wenn wir ernsthaft versuchen, jeden absurden Mist, den rechte Trolle (m/w) und wahlkämpfende Politiker*innen von sich geben, zu widerlegen, dann passiert am Ende zweierlei:
- wir sitzen erschöpft in der Falle und
- die Trolle lachen sich eins, weil wir die Aufmerksamkeit genau auf die Äußerungen gelenkt haben, gegen die wir angehen wollten.
Wir sollten deshalb versuchen, die Meta-Ebene der Troll-Kommunikation besser zu verstehen
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Wenn wir ernsthaft versuchen, jeden absurden Mist, den rechte Trolle (m/w) und wahlkämpfende Politiker*innen von sich geben, zu widerlegen, dann passiert am Ende zweierlei:
- wir sitzen erschöpft in der Falle und
- die Trolle lachen sich eins, weil wir die Aufmerksamkeit genau auf die Äußerungen gelenkt haben, gegen die wir angehen wollten.
Wir sollten deshalb versuchen, die Meta-Ebene der Troll-Kommunikation besser zu verstehen, um auf diese und nicht mehr die Schein-Inhalte zu reagieren.
Beispiel: Natürlich weiß eine @lice W., wo ein @dolf H. politisch stand. Sonst würde ja ihr Spezi Bernd H. nicht darauf pochen, dass sein Spiritus Rector nicht als "das absolut Böse" erkannt werden soll. Das Ziel solcher Quatsch-Äußerungen ist deshalb offenkundig ein anderes:
- es soll bewusst jeder Konsens über Fakten aufgekündigt werden
- es soll gezielt alles sagbar werden und
- im Sinne einer false balance für alles ein Zitat oder Beleg erzeugt werden ("ob @dolf H. rechts war, ist streitig!").
Bei wissenschaftlich längst eindeutig geklärten Fragen, wie etwa der menschengemachten Klimakatastrophe, ist diese false balance bereits weitgehend etabliert worden. In Sachen Ausländerhass ist die Diskursverschiebung noch extremer gelungen: hier scheint bis weit in demokratische Milieus eine Art neuer Konsens zu bestehen, dass die relative Eigenschaft "Ausländer*in" (das ist jede/r überall, außer im Land der eigenen Staatsangehörigkeit), quasi stillschweigend als Risikofaktor für Kriminalität angesehen wird.
Unser Ziel sollte es sein, nicht in diese Falle zu tappen. Daher sollten wir anti-demokratischen Quatsch nicht teilen, nicht zitieren (und schon gar nicht mit Bildern, auch wenn das viele Klicks verspricht) , uns nicht in der Widerlegung von Absurditäten erschöpfen, sondern mit eigenen Inhalten, eigenen Bildern (auch die können Klicks ziehen, siehe unten 
für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit eintreten.
Fällt mir auch oft schwer, denn natürlich regt man sich auf. Aber: genau das ist die Absicht. Erkennen wir sie, können wir uns besser dagegen wappnen. Und manchmal ist es einfach besser, die Absurdität erkennbar zu machen, s. Link im Folge-Tröt.
