Konservatismus und Nationalismus könnten paradoxerweise eine Rolle im gesellschaftlichen Fortschritt spielen. Wenn Menschen in ihrer Not erkennen, dass die Lösungen der Vergangenheit nicht mehr auf die Herausforderungen der Gegenwart passen, steigt die Bereitschaft, sich für echte Veränderungen zu öffnen. Es scheint, als müsste der Druck auf viele noch steigen – durch eine verstärkte Umverteilung von unten nach oben, niedrigere Mindestlöhne, einen späteren Renteneintritt oder mehr unbezahlte Überstunden – damit ein Umdenken bei deren Unterstützern stattfindet.
dasparadoxon
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#Politik #Philosophie
Weiteres Problem:
Menschen scheinen zu sehr belastbar bezüglich Ungleichheiten zu sein.
In Indien ist zum Beispiel die Ungleichheit viel größer als in (fast?) allen westlichen Staaten. Dennoch kam es (u.a. aufgrund des Kastensystems bislang zu keinem Volksaufstand.
Ein weiteres Problem sehe ich auch konzeptionell darin, dass bei massenhafter Unter- und Mangelernährung (sh. Gaza, einige afrikanische Staaten, etc.) die Zeit oder Energie fehlen.
dasparadoxon
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Ich glaube, in Indien spielen Religionen und Karma noch eine sehr große Rolle. Die Erfindung von Himmel und Hölle war für die christlichen Lehren auch ein wichtiges Machtinstrument.
Außerdem hat man in Ländern wie Indien und China eben auch noch einen Aufschwung. Die Lebensverhältnisse der meisten Menschen hat sich in den letzten Jahrzehnten massiv verbessert. Dort erscheinen Rags-to-Riches Geschichten noch als realistisch.
@tomtrottel
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Stimme mit dir überein.
Religion im Dienste der Führungseliten ist vielleicht kein Opium für das Volk, jedoch bei entsprechender Ausgestaltung ein sehr probates Mittel um die Massen im Zaum und die Eliten an der Macht zu halten.
Ich hege immer mehr die Befürchtung, dass wir in den nächsten Jahren die nächste Perversion des Christentums--Chistofascism in den USA--miterleben werden können.
Ich hoffe, ich liege falsch.
#November5 #USpol
@tomtrottel